Im Rahmen der Konsultation vom 29. Januar bis zum 5. März 2021 hatte die Öffentlichkeit Gelegenheit, zum ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans Strom 2035, Version 2021, Stellung zu beziehen. Alle per E-Mail eingesandten oder über die Konsultationsmaske eingegebenen sachlichen Stellungnahmen, für die eine Einverständniserklärung zur Veröffentlichung vorliegt, wurden veröffentlicht. Die Veröffentlichung postalisch eingesandter Stellungnahmen ist leider nicht möglich.
Statement overview
Zusammenfassung
Für eine erfolgreiche Energiewende müssen die Stromübertragungsnetze in Deutschland um- und ausgebaut werden. Dieses gesamtgesellschaftliche Projekt kann nur gelingen, wenn eine breite Öffentlichkeit es akzeptiert und unterstützt. Um die Perspektiven, das Wissen und die Vorschläge aller gesellschaftlichen Gruppen bei der Erstellung des Netzentwicklungsplans mit einzubeziehen, haben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) Strom 2035 (2021) am 29.01.2021 auf www.netzentwicklungsplan.de veröffentlicht. Anschließend wurde der NEP vom 29.01. bis zum 05.03.2021 zur öffentlichen Konsultation gestellt.
Insgesamt sind während der Konsultationsphase 3.293 Einsendungen, davon 142 unterschiedliche Stellungnahmen, bei den ÜNB eingegangen. Serienbriefe wurden einzeln je Absender gezählt. Doppelte Einsendungen derselben Beiträge, auch über verschiedene Kanäle, wurden herausgefiltert. Nachfolgend wird eine Übersicht über die Teilnehmer an der Konsultation des NEP sowie deren Themen gegeben.
Von den 3.293 Einsendungen zum ersten Entwurf des NEP 2035 (2021) wurden 3.172 von Privatpersonen eingereicht, die damit wie in den vergangenen Konsultationen den überwiegenden Teil der Konsultationsteilnehmer stellen. 121 Stellungnahmen wurden von Institutionen eingereicht. Zum Vergleich: Zum ersten Entwurf des vorigen NEP 2030 (2019) nahmen 763 Privatpersonen und 143 Institutionen Stellung. Die Gesamtzahl an Beiträgen hat sich in der jetzigen Konsultation mehr als verdreifacht. Wie bereits vor zwei Jahren erfolgte die Mehrheit der Einsendungen über E-Mail. Nur wenige Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, sich online auf www.netzentwicklungsplan.de zu beteiligen. Sehr wenige Stellungnahmen gingen postalisch ein.
Auffällig an der diesjährigen Konsultation ist die große Anzahl an Einsendungen einer Stellungnahme der Initiative „Fridays For Future“, die mit 3.100 Einsendungen den mit Abstand größten Anteil an der Konsultation hat.
Informationen zu konkreten Projekten und weiteren thematischen Schwerpunkten, die von den Konsultationsteilnehmern angesprochen wurden, wie zum Beispiel Eingangsgrößen oder Stromtransite, finden Sie im Konsultationskapitel des zweiten Entwurfs des Netzentwicklungsplans Strom.