11/29/2015 - 09:51 | Jürgen R. | NEP
Betreff: Nein zum NEP 2025 / P44 mod
Als Betroffener protestiere ich aufs Schärfste gegen die Erweiterung bzw. Neuerrichtung von Höchstleistungs-Stromtrassen durch meine Heimat.
Begründung: die Baumaßnahme gefährdet direkt die drei Grundsäulen der Wirtschaft - BODEN - ARBEIT - KAPITAL.
1. Boden
Bereits durch die Errichtung der 380 kV-Leitung Altenfeld-Redwitz wurde erheblich landwirtschaftliche Nutzfläche, Bebauungsland und Erholungsgebiete vernichtet. Die entstandenen Korridore lassen auch nach der Fertigstellung nicht (oder nur begrenzt) die Nutzung den Anbau regenerativer Energiequellen (z.B. Sonnenkollektoren, Windkraftanlagen oder Gärpflanzen für Biogas-Kraftwerke) zu. Zusätzlich wurden durch den Ankauf/die Enteignung wertvolles Bauland und dringend nötige Naherholungsgebiete, insbesondere für die arbeitende Bevölkerung zerstört. Traurigstes Beispiel hierfür ist die Gegend um den Froschgrundsee (Rödental).
2. Arbeit
Unsere heimische Wirtschaft profitierte bisher von der produktionsstättennahen Ansiedlung ihrer Arbeitskräfte, da die Verkehrs-Infrastruktur hier bescheidener ausfällt als etwa in Ballungsgebieten. Wo "Monstertrassen" das Land durchschneiden, gelingt es nicht, Facharbeiter oder gar junge Familien anzusiedeln. Trotz von der Stromindustrie gekaufter Gutachten, die die gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Leitungen hinsichtlich Strahlung und Feinstaubbelastung attestieren möchten, sind verantwortungsbewusste Eltern nicht bereit, ihre Kinder dieser nach wie vor nicht auszuschließenden Gefährdung auszusetzen. Das kostet (wie oben genannt) nicht nur direkt Stellen, sondern bewirkt auch indirekt den Verlust von Arbeitsplätzen von ErzieherInnen, LehrerInnen sowie in Ausbildungsbetrieben. Eine Vergreisung der Bevölkerung durch die Abwanderung der Jungen ist die Folge. Neuansiedlungen zukunftsorientierter Unternehmen werden durch das eingeschränkte Platzangebot (siehe Punkt 1.) und dem angesprochenen Fachkräftemangel (siehe Punkt 2.) verhindert.
4. Kapital
Seit Generationen sind Landwirte bemüht, durch Erweiterung ihrer Flächen das eigene Kapital zu mehren und den Nachfolgern zu übergeben. Der Flächenverbrauch durch die Trassenführungen - und da wäre auch eine Erdverkabelung keine Alternative - verhindert das Wachstum ländlicher Betriebe. Beim Verkauf würden die Bodenwerte in Mastennähe vermindert oder gegen Null gesetzt. Waldflächen trifft es dabei im Besonderen. Abgesehen von der Landwirtschaft leben in den beeinträchtigten Gemeinden auch (noch) BürgerInnen der Generation "Häusle-Bauer" Man hat sich etwas geschaffen - und zwar nicht für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Um im Alter weder dem Staat, noch der Familie zur Last zu fallen, waren das eigene Haus, der Garten oder das Wochenendgrundstück eine sichere Kapitalanlage. Damit ist es Schluss, wenn Höchststromleitungen in der Nähe vorbeiführen und dadurch die Grundstücks- oder Objektpreise in den freien Fall bringen. So wird Kapital vernichtet.
Ein sehr besorgter
Jürgen R.
PS: Mit der Veröffentlichung meiner Stellungnahme bin ich einverstanden.
Als Betroffener protestiere ich aufs Schärfste gegen die Erweiterung bzw. Neuerrichtung von Höchstleistungs-Stromtrassen durch meine Heimat.
Begründung: die Baumaßnahme gefährdet direkt die drei Grundsäulen der Wirtschaft - BODEN - ARBEIT - KAPITAL.
1. Boden
Bereits durch die Errichtung der 380 kV-Leitung Altenfeld-Redwitz wurde erheblich landwirtschaftliche Nutzfläche, Bebauungsland und Erholungsgebiete vernichtet. Die entstandenen Korridore lassen auch nach der Fertigstellung nicht (oder nur begrenzt) die Nutzung den Anbau regenerativer Energiequellen (z.B. Sonnenkollektoren, Windkraftanlagen oder Gärpflanzen für Biogas-Kraftwerke) zu. Zusätzlich wurden durch den Ankauf/die Enteignung wertvolles Bauland und dringend nötige Naherholungsgebiete, insbesondere für die arbeitende Bevölkerung zerstört. Traurigstes Beispiel hierfür ist die Gegend um den Froschgrundsee (Rödental).
2. Arbeit
Unsere heimische Wirtschaft profitierte bisher von der produktionsstättennahen Ansiedlung ihrer Arbeitskräfte, da die Verkehrs-Infrastruktur hier bescheidener ausfällt als etwa in Ballungsgebieten. Wo "Monstertrassen" das Land durchschneiden, gelingt es nicht, Facharbeiter oder gar junge Familien anzusiedeln. Trotz von der Stromindustrie gekaufter Gutachten, die die gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Leitungen hinsichtlich Strahlung und Feinstaubbelastung attestieren möchten, sind verantwortungsbewusste Eltern nicht bereit, ihre Kinder dieser nach wie vor nicht auszuschließenden Gefährdung auszusetzen. Das kostet (wie oben genannt) nicht nur direkt Stellen, sondern bewirkt auch indirekt den Verlust von Arbeitsplätzen von ErzieherInnen, LehrerInnen sowie in Ausbildungsbetrieben. Eine Vergreisung der Bevölkerung durch die Abwanderung der Jungen ist die Folge. Neuansiedlungen zukunftsorientierter Unternehmen werden durch das eingeschränkte Platzangebot (siehe Punkt 1.) und dem angesprochenen Fachkräftemangel (siehe Punkt 2.) verhindert.
4. Kapital
Seit Generationen sind Landwirte bemüht, durch Erweiterung ihrer Flächen das eigene Kapital zu mehren und den Nachfolgern zu übergeben. Der Flächenverbrauch durch die Trassenführungen - und da wäre auch eine Erdverkabelung keine Alternative - verhindert das Wachstum ländlicher Betriebe. Beim Verkauf würden die Bodenwerte in Mastennähe vermindert oder gegen Null gesetzt. Waldflächen trifft es dabei im Besonderen. Abgesehen von der Landwirtschaft leben in den beeinträchtigten Gemeinden auch (noch) BürgerInnen der Generation "Häusle-Bauer" Man hat sich etwas geschaffen - und zwar nicht für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft. Um im Alter weder dem Staat, noch der Familie zur Last zu fallen, waren das eigene Haus, der Garten oder das Wochenendgrundstück eine sichere Kapitalanlage. Damit ist es Schluss, wenn Höchststromleitungen in der Nähe vorbeiführen und dadurch die Grundstücks- oder Objektpreise in den freien Fall bringen. So wird Kapital vernichtet.
Ein sehr besorgter
Jürgen R.
PS: Mit der Veröffentlichung meiner Stellungnahme bin ich einverstanden.