04/25/2023 - 22:19 | Monica S. | NEP
Betreff: Konsultation Netzentwicklungsplan Strom 2037 / 2045 (2023), 1. Entwurf
Monika S.
Netzentwicklungsplan Strom
"Konsultation Netzentwicklungsplan Strom 2037 / 2045 (2023), 1. Entwurf"
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich zum aktuellen Netzentwicklungsplan Stellung nehmen:
Mit dem Ausbau der dezentral erzeugten regenerativen Energien, dem beschleunigtem Ausbau von Speichermöglichkeiten und dem Einsatz der nach der Abschaltung der Atomkraftwerke freiwerdenden Leitungsnetze ist die Versorgungssicherheit jeder Region in der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet.
Die konsequente Förderung und Nutzung von dezentral erzeugten Energien (Sonnen- und Windenergie, Biogasanlagen, Blockheizkraftwerken) unter Zuschaltung von schnell regulierbaren Gaskraftwerken zur Sicherheit, sowie die grundsätzliche Ausschöpfung der Energieeffizienzpotentiale reduzieren den Leitungsbedarf.
Die Entscheidungen, die bzgl. der Energiewende getroffen werden, sind Entscheidungen über Generationen: Das Netz der Zukunft muss flexibel sein. Es muss in der Lage sein, regional erzeugte Energien auch regional zu verteilen. Dazu braucht es auch Speichermöglichkeiten und Flexibilität. Es geht um das Verteilnetz, in das auch über 90 % der erneuerbaren Energien eingespeist werden.
Laut Angaben der Übertragungsnetzbetreiber steigt der Aufwand für den Netzausbau von einem Wert von 16 Milliarden Euro, den wir seit 2014 kennen, mit diesem neuen NEP auf 239,7 Milliarden Euro nur für das Zubaunetz (sh. Seite 224). Bei der vorgesehenen Laufzeit von vierzig Jahren ergeben sich daraus (unter Berücksichtigung von Finanzierungskosten für Garantierendite und Verzinsung) über 400 Milliarden Euro. Darin enthalten ist noch kein Planungs- oder späterer Wartungsaufwand!!!
Wie bei den meisten Großprojekten üblich, könnten sich diese kosten durchaus noch verdoppeln. Mit diesem Geld können ausreichend Speicherprojekte in Angriff genommen und das Verteilnetz ausgebaut werden und damit die Energiewende wirklich voranbringen!
Der in diesem NEP geplante Netzausbau ist insgesamt überdimensioniert, weder wirtschaftlich vertretbar noch umweltverträglich und damit insgesamt nicht genehmigungsfähig. Grundsätzlich muss überdacht werden, ob der NEP nicht von unabhängigen Gutachtern und Wissenschaftlern zu erstellen ist – und nicht von den vier Übertragungsnetzbetreibern, die ein finanzielles Interesse am größtmöglichen Ausbau haben....
Außerdem sind die erhöhten Gesundheitsrisiken (u. a. Krebs, Leukämie) im Umfeld von Hoch und Höchstspannungstrassen durch zahlreiche Studien belegt.
Die Strahlenschutzkommission hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und fordert schon seit 2013 (!), dass vor dem Bau neuer Leitungen weitere Humanstudien unter gut kontrollierten Bedingungen stattfinden müssen. Die Bundesanstalt für Strahlenschutz hat 2017 weitergehende Untersuchungen gestartet. Ohne gesicherte Ergebnisse werden die Anrainer nun zu Versuchskaninchen degradiert!
Leider sind die Informationsprozesse nicht transparent. Damit werden die Mitspracherechte und die Akzeptanz der betroffenen Städte, Gemeinden und deren Bürger offensichtlich bewusst verhindert. Das ist in besorgniserregendem Maße unethisch und vor allem undemokratisch, da der vom Netzausbau betroffene Bürger außen vor bleiben soll, getäuscht und möglicherweise sogar vorsätzlich belogen wird.
Diese Einwendungen sind zur Veröffentlichung freigegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Monika S.
Monika S.
Netzentwicklungsplan Strom
"Konsultation Netzentwicklungsplan Strom 2037 / 2045 (2023), 1. Entwurf"
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich zum aktuellen Netzentwicklungsplan Stellung nehmen:
Mit dem Ausbau der dezentral erzeugten regenerativen Energien, dem beschleunigtem Ausbau von Speichermöglichkeiten und dem Einsatz der nach der Abschaltung der Atomkraftwerke freiwerdenden Leitungsnetze ist die Versorgungssicherheit jeder Region in der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet.
Die konsequente Förderung und Nutzung von dezentral erzeugten Energien (Sonnen- und Windenergie, Biogasanlagen, Blockheizkraftwerken) unter Zuschaltung von schnell regulierbaren Gaskraftwerken zur Sicherheit, sowie die grundsätzliche Ausschöpfung der Energieeffizienzpotentiale reduzieren den Leitungsbedarf.
Die Entscheidungen, die bzgl. der Energiewende getroffen werden, sind Entscheidungen über Generationen: Das Netz der Zukunft muss flexibel sein. Es muss in der Lage sein, regional erzeugte Energien auch regional zu verteilen. Dazu braucht es auch Speichermöglichkeiten und Flexibilität. Es geht um das Verteilnetz, in das auch über 90 % der erneuerbaren Energien eingespeist werden.
Laut Angaben der Übertragungsnetzbetreiber steigt der Aufwand für den Netzausbau von einem Wert von 16 Milliarden Euro, den wir seit 2014 kennen, mit diesem neuen NEP auf 239,7 Milliarden Euro nur für das Zubaunetz (sh. Seite 224). Bei der vorgesehenen Laufzeit von vierzig Jahren ergeben sich daraus (unter Berücksichtigung von Finanzierungskosten für Garantierendite und Verzinsung) über 400 Milliarden Euro. Darin enthalten ist noch kein Planungs- oder späterer Wartungsaufwand!!!
Wie bei den meisten Großprojekten üblich, könnten sich diese kosten durchaus noch verdoppeln. Mit diesem Geld können ausreichend Speicherprojekte in Angriff genommen und das Verteilnetz ausgebaut werden und damit die Energiewende wirklich voranbringen!
Der in diesem NEP geplante Netzausbau ist insgesamt überdimensioniert, weder wirtschaftlich vertretbar noch umweltverträglich und damit insgesamt nicht genehmigungsfähig. Grundsätzlich muss überdacht werden, ob der NEP nicht von unabhängigen Gutachtern und Wissenschaftlern zu erstellen ist – und nicht von den vier Übertragungsnetzbetreibern, die ein finanzielles Interesse am größtmöglichen Ausbau haben....
Außerdem sind die erhöhten Gesundheitsrisiken (u. a. Krebs, Leukämie) im Umfeld von Hoch und Höchstspannungstrassen durch zahlreiche Studien belegt.
Die Strahlenschutzkommission hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und fordert schon seit 2013 (!), dass vor dem Bau neuer Leitungen weitere Humanstudien unter gut kontrollierten Bedingungen stattfinden müssen. Die Bundesanstalt für Strahlenschutz hat 2017 weitergehende Untersuchungen gestartet. Ohne gesicherte Ergebnisse werden die Anrainer nun zu Versuchskaninchen degradiert!
Leider sind die Informationsprozesse nicht transparent. Damit werden die Mitspracherechte und die Akzeptanz der betroffenen Städte, Gemeinden und deren Bürger offensichtlich bewusst verhindert. Das ist in besorgniserregendem Maße unethisch und vor allem undemokratisch, da der vom Netzausbau betroffene Bürger außen vor bleiben soll, getäuscht und möglicherweise sogar vorsätzlich belogen wird.
Diese Einwendungen sind zur Veröffentlichung freigegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Monika S.