Digitales Fachgespräch „Marktsimulation zum NEP 2037/2045“
Im Frühjahr veröffentlichen die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) den ersten Entwurf des NEP 2037/2045 und konsultieren diesen im Anschluss. Zuvor nutzten die ÜNB die Gelegenheit, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Verbänden mit der Marktsimulation einen Zwischenstand zu präsentieren und Feedback für die Zielgeraden mitzunehmen.
Der Einladung der ÜNB zum digitalen Fachgespräch waren die Deutsche Energie-Agentur, Agora Energiewende, der Bundesverband der Deutschen Industrie, Consentec, die Deutsche Umwelthilfe, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, Germanwatch, das Öko-Institut und WWF Deutschland gefolgt.
Nach einem kurzen Blick auf den Stand des NEP-Prozesses fasste Sven Schäfer (TenneT) noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse des bestätigten Szenariorahmens zusammen. Martin Klein (50Hertz) und Thomas Anderski (Amprion) erläuterten daraufhin die Regionalisierungsmethodik und die Modellierung von Flexibilitäten. Die angeregte Diskussion mit den Gästen drehte sich dabei unter anderem um die Verortung und Dimensionierung von Wasserstoff-Elektrolyseuren – eine wichtige Fragestellung für den Netzausbaubedarf.
Die Entwicklung der europäischen Strommärkte, Handelssalden und Strompreise standen im Mittelpunkt des Vortrags von Jürgen Apfelbeck (TenneT). Abschließend gab Sven Schäfer einen Ausblick auf den innerdeutschen Stromtransportbedarf im Jahr 2045. Dabei wurde deutlich: Dem Nord-Süd-Transport von Strom kommt weiterhin eine große Bedeutung zu. Allerdings stellt auch der Stromfluss in entgegengesetzter Richtung zunehmend Anforderungen an das Übertragungsnetz.
Die ÜNB freuen sich über die rege Beteiligung an diesem Dialogangebot. Die wertvollen Anregungen aus dem Kreis der Teilnehmenden fließen nun in die Erstellung des ersten Entwurfes des NEP ein.