21.11.2015 - 10:11 | Michael J. | NEP
Gegen die kürzlich veröffentlichten Pläne zur Modifizierung der Trasse "P44" u. den Bau der Gleichstromtrasse "DC5/DC6" durch das Gebiet von Ebersdorf b.Coburg bzw. der anderen Gemeinden des Landkreises Coburg lege ich hiermit Einspruch ein. Bereits mit der gegenwärtig im Bau befindlichen 380 kV - Trasse von Schalkau nach Redwitz dürfte der künftige Bedarf an Elektroenergie in der Region mehr als gedeckt sein. Auch mit politischem Willen und Wunschdenken von technischen Laien lassen sich die Gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen. Sinn und Zweck der geplanten Leitungen ist doch wohl der Ersatz der stillgelegten Atomkraftwerke, wie z.Bsp. in Grafenrheinfeld, und die Einspeisung regenerativer Energien (aus Windkraft) aus dem Norden Deutschlands in diese Netzknoten. Grafenrheinfeld liegt jedoch ca. 80 km westlich von Ebersdorf b.Coburg. Daraus ergibt sich ein wesentlich weiterer Weg und damit Leitungsverluste. Eine Aufrüstung der gegenwärtig noch im Bau befindlichen 380 kV - Trasse wäre mit einem sehr hohen materiellen Aufwand verbunden, würde die künftigen Netzkosten noch weiter in die Höhe treiben und somit noch mehr die Haushalte und die Gewerbetreibenden belasten. Der Ausbau oder auch der Neubau einetr Paralleltrasse im Coburger Raum käme einem der berühmten Schildbürgerstreiche gleich. Ich fordere Sie hiermit auf, den unsinnigen Bestrebungen der technisch unwissenden Politiker zum Bau derartiger Leitungen auf völlig ungeeigneten Wegen den Sachverstand der Ingenieure entgegen zu setzen.