20.05.2014 - 22:01 | Martina W. | NEP
Ich bin nicht mit dem Netzentwicklungsplan 2014 einverstanden. Ich fordere, dass die neue HGÜ-Stromtrasse Bad Lauchstädt - Meitingen nicht gebaut wird. Als Bürgerin der Gemeinde Plech bin ich direkt betroffen: Der 1 Kilometer breite Trassenkorridor führt in jedem Fall durch das gerade 1 Kilometer breite Plecher Gemeindegebiet. Ein Strommast kann also direkt neben meinem Haus und Grundstück vorbeiführen, da es keine gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände zu Wohnhäusern gibt und keine Pflicht zur Erdverkabelung. In meiner Bundestagspetition Nr. 49073, die gerade in der Prüfung ist, fordere ich die Einführung von Mindestabständen und die Pflicht zur Erdverkabelung, falls die Abstände nicht eingehalten werden können. Gesundheitliche Schäden durch den dauerhaften Aufenthalt in der Nähe einer HGÜ-Trasse können mangels Erfahrungswerten nicht ausgeschlossen werden. Der Verfall des Grundstücks- und Hauswerts ist auf jeden Fall gegeben, ich wehre mich gegen diese Art der Enteignung. Es wird in unserem Gemeindegebiet auf jeden Fall Hauseigentümer betreffen, da das Gemeindegebiet gerade mal 1 Kilometer breit ist und genau im Trassenkorridor liegt. Unsere Region der Fränkischen Schweiz lebt vom Tourismus, der dann ausbleiben wird. Das Wasserschutzgebiet Ranna, aus dem die Stadt Nürnberg ihr Trinkwasser bezieht, liegt ebenfalls im Trassenkorridor. Vorrang vor allem anderen sollten die Bürger, ihre Gesundheit und die Trinkwasserversorgung haben und nicht die Gewinnmargen an der Strombörse. Bevor neue Stromtrassen gebaut werden, sollten alte aufgerüstet, beziehungsweise die dezentrale Stromversorgung favorisiert werden.