06.07.2012 - 15:01 | Frank F. | NEP
Für den Landkreis Oldenburg ergibt sich eine hohe Dichte von geplanten Korridoren und damit eine besondere Belastung. Neben dem bereits laufendem Verfahren des Netzausbaus „380 kV Höchstspannungsleitung“ im Bereich Ganderkesee - Diepholz (St. Hülfe), ist der Landkreis Oldenburg laut Netzentwicklungsplan 2012 von zwei weiteren Neubaumaßnahmen betroffen. Dies ist zum Einem der 380 kV Neubau in der Relation Conneforde - Cloppenburg auf dem Gebiet der Gemeinde Wardenburg. Hier muss geprüft werden, ob statt der Nutzung der bereits vorhandenen 220 kV-Leitungstrasse, eine neue Trasse (ggf. in Teilbereichen) konfliktärmer wäre. Diese Trasse muss dann zwingend als eine Erdverkabelung umgesetzt werden. Zum Anderen ist der Landkreis von einem vorgesehenen Korridor für Hochspannungsgleichstromübertragung von Elsfleth Richtung Süden betroffen. Auch hier fordere ich eine größtmögliche Erdverkabelung. Aufgrund der genannten zentralen Lage und der damit verbundenen hohen Dichte an geplanten Korridoren, als auch durch die disperse Siedlungsstruktur, ist der Landkreis Oldenburg besonders belastet und daher prädestiniert, als Pilotprojekt zur Erdverkabelung eines Teilabschnittes im Bundesbedarfsplan nach § 12e (3) EnWG vorgesehen zu werden. Um weitere negative Auswirkungen des Trassenneubaus möglichst gering zu halten, fordern wir generell eine höchstmögliche Bündelung der Trassenkorridore. Zur Schonung der Siedlungsbereiche verweisen wir auf die strikte Einhaltung der in Teilabschnitten vorgeschriebenen Erdverkabelung. Im Naturpark Wildeshauser Geest sind die Belange von Naturschutz, Landschaftspflege und Landschaftsbild, sowie die Bedürfnisse der Naherholung für die Bevölkerung und die des Tourismus zu beachten. In den Fällen, wo sich die Beeinträchtigung von Natur und Landschaft nicht vermeiden lässt, fordern wir, dass die Belastung sowohl in der Region ausgeglichen wird. Mit freundlichem Gruß, Frank F.