08.07.2012 - 19:30 | IG Vorsicht Hochspannung | NEP
Ich bin Mitglied der IG Vorsicht Hochspannung und von der geplanten Hochspannungsleitung Ganderkesee- St.Hülfe betroffen. Ich bin ein Gegner des Bauvorhabens, die Gründe sind in den letzten acht Jahren immer wieder vortragen worden sodass sie jedem Politiker und Netzbetreiber bekannt sein sollten. Unser massiver Widerstand (gemeinsam mit den südniedersächsischen Leitungsgegnern) führte dazu das unter MP Wulff das niedersächsische Erdkabelgesetz verabschiedet wurde. Außerdem, und das ist besonders wichtig, wurden in der niedersächsischen Raumordnung die Abstände zu von Hochspannungsleitungen zu Wohnhäusern und Siedlungen festgelegt(200 bzw. 400m). Bei einer Unterschreitung der Abstände hat eine Erdverkabelung zu erfolgen. Deshalb ist es unverständlich das die Firme Tennet diese Abstände nicht akzeptieren will und damit den geplanten Netzausbau selber massiv behindert. Wenn Frau Merkel nach Gesprächen mit den vier großen Netzbetreibern von einem Akzeptanzproblem bei der Bevölkerung redet ist hat sie einiges nicht richtig verstanden oder will es nicht verstehen. Die Bundespolitik und die Netzbetreiber sollten die Abstandsregelungen der niedersächsischen Raumordnung endlich akzeptieren, dann kommt auch der Netzausbau voran. Sollte sich die Bundespolitik für einen Netzausbau nach den Wünschen der Netzbetreiber, und gegen den Willen der betroffenen Bürger entscheiden, werden wir alle gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpfen um dieses zu verhindern. Das wird den Netzausbau dann weiter verzögern, aber die Schuld daran tragen dann die Konzerne und Bundespolitiker.