09.07.2012 - 22:24 | Sandra D. | NEP
Die Stromtrasse Kiel-Göhl soll Strom auf direktem Weg in den Süden transportieren. Die Trassenplanung durchquert in unmittelbarer Nähe unser Wohngebiet und das unserer Nachbarn. Wir sind der Meinung, dass es hinsichtlich der entstehenden Kosten und Gesundheitsgefahren mehrere Alternativen gibt. Es wird z.B. nicht geprüft, ob evtl. ein Seekabel, welches den Strom von Göhl über den Oldenburger Graben zur Lübecker Bucht zum Kraftwerk Kiel ableitet, ausreichend ist. Ein weitere Maßnahme wäre, die bestehenden Stromtrassen optimal koordiniert, um so die notwendigen Kapazitäten zu erfüllen. Dies ist u.a. möglich, wenn die unterschiedlichen Netzbetreiber eine Art "Zusammenarbeit" vereinbaren. Dies wäre nicht nur zeitsparender sondern zudem wesentlich konstengünstiger! Abgesehen von der Gesundheitsgefährdung nahegelegener Stromquellen dieser besonderen Art ist auch der Aspekt der Zerstörung des weit über die Landesgrenzen Schleswig-Holsteins bekannten Landschaftsbildes nicht zu unterschätzen. Schließlich sind wir ein Land, dass u.a. auch deswegen von den Touristen geschätzt wird.