14.08.2012 - 15:11 | Jens B. | NEP

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die Jagdreviere des adeligen Klosters Preetz, Pohnsdorf, Raisdorf und Hörnsee sind direkt von dem o.g. Trassenverlauf betroffen.
Über viele Generationen wurde ein artenreicher Wildbestand wie Damwild, Rehwild, Schwarzwild, Fuchs, Dachs, Marderarten, Hase, Kaninchen, Fasan, Rebhuhn, Enten, Gänse, Tauben sowie Greifvögel aufgebaut.
Seit einigen Jahren ist der Kranich bei uns heimisch geworden und brütet mit Erfolg im Naturschutzgebiet der Schrobach Stiftung in der Pohnsdorfer Stauung.
Im Jahre 2011 ist der Seeadler hinzugekommen, sein Horst befindet sich im Revier des adeligen Klosters Preetz.
Die neue Trassenführung stellte einen schweren Eingriff in Natur und Landschaft dar. Die Revierinhaber des Hegering XV befürchten eine Abwanderung von bestimmten Wildarten.
In dem Gebiet der Schrobachstiftung sind mit großem finanziellem Aufwand ( auch mit Fördergeldern ) Flachgewässer hergerichtet worden. Diese Gewässer werden von Brut- und Restvögeln besiedelt. Die angedeutete Stromtrasse beeinträchtigt besonders den Vogelflug in diesem Schutzgebiet. In der unmittelbaren Nähe zur Trasse wurde ein FFH Gebiet ausgewiesen und ist jetzt stark betroffen.
Von den Politikern aller Parteien und von Fachleuten werden neue Trassen abgelehnt, sondern der Ausbau von vorhandenen Trassen oder die Verlegung eines Seekabels befürwortet.
Die neue Trasse als ( n-1) Sicherheit für das Verbraucherzentrum Kiel hervorzuheben ist falsch. Die ( n-1) Sicherheit kann schon durch den Trassenkorridor Kiel – Audorf gewährleistet werden.