27.06.2012 - 12:09 | Maximilian W. | NEP
Da der größte Nachteil der erneuerbaren Energien das Problem ihrer Speicherung und Abrufbarkeit ist, hätte ich gerne eine umfangreichere Stellungnahme zu weiteren Speichermöglichkeiten erwartet. Ein Konzept das während der Vorlesung "Energie und Klimaschutz" an der TU Darmstadt erläutert wurde und das großes Potential birgt wurde überhaupt nicht angesprochen: Erneuerbares Methan.
Anstatt den erzeugten Wind- und Solarstrom erratisch ins bestehende Stromnetz zu drücken (der Grund für die 4 geplanten HGÜ-Leitungen), muss dieser speicherbar gemacht werden. In Form von Strom (unausgereift) und Wasserkraft (riesiger Platzbedarf) ist dies nicht alleine machbar. Eine praktikable Möglichkeit wäre die Umwandlung dieses Stroms über Hydrolyse und Reaktion mit CO2 zu Methangas (prinzipiell Erdgas), welches dann über das bestehende Gasnetz einfach in den Süden geschickt und in Gaskraftwerken nach Bedarf in Strom umgesetzt werden könnte. Die Energiedichte chemische Energieträger ist sehr hoch, das bestehende Erdgasnetz in Deutschland ist weitverzweigt und gut ausgebaut, Erdgas kann gut in Tanks bzw. Speicherkavernen gelagert werden und Gaskraftwerke können innerhalb von Minuten auf eine Änderung des Strombedarfes reagieren. Ein riesiger Umbau des Stromnetzes durch Dörfer und Landschaften (mit entsprechendem Bürgerprotest!) wäre somit nicht erforderlich. Gasleitung sind simpler zu verlegen, verändern das Landschaftsbild weniger drastisch und bergen keine Beeinflussung der Umgebung durch starke elektrische Felder aufgrund von Hochspannungsleitungen. Die im Bericht angesprochenen Druckluftspeicher verfolgen zwar ein ähnliches Prinzip, allerdings würden diese, da sie ja in der Nähe der Offshore-Anlagen im Norden konstruiert werden müssten, ebenfalls ein Erweiterung des Stromnetzes erfordern, um erneut Strom aus dem Norden zu den großen Verbrauchern im Süden zu transportieren. Der Strom wäre speicher- und abrufbar, aber er würde weiterhin eine Erweiterung des Stromnetzes erfordern.
Anstatt den erzeugten Wind- und Solarstrom erratisch ins bestehende Stromnetz zu drücken (der Grund für die 4 geplanten HGÜ-Leitungen), muss dieser speicherbar gemacht werden. In Form von Strom (unausgereift) und Wasserkraft (riesiger Platzbedarf) ist dies nicht alleine machbar. Eine praktikable Möglichkeit wäre die Umwandlung dieses Stroms über Hydrolyse und Reaktion mit CO2 zu Methangas (prinzipiell Erdgas), welches dann über das bestehende Gasnetz einfach in den Süden geschickt und in Gaskraftwerken nach Bedarf in Strom umgesetzt werden könnte. Die Energiedichte chemische Energieträger ist sehr hoch, das bestehende Erdgasnetz in Deutschland ist weitverzweigt und gut ausgebaut, Erdgas kann gut in Tanks bzw. Speicherkavernen gelagert werden und Gaskraftwerke können innerhalb von Minuten auf eine Änderung des Strombedarfes reagieren. Ein riesiger Umbau des Stromnetzes durch Dörfer und Landschaften (mit entsprechendem Bürgerprotest!) wäre somit nicht erforderlich. Gasleitung sind simpler zu verlegen, verändern das Landschaftsbild weniger drastisch und bergen keine Beeinflussung der Umgebung durch starke elektrische Felder aufgrund von Hochspannungsleitungen. Die im Bericht angesprochenen Druckluftspeicher verfolgen zwar ein ähnliches Prinzip, allerdings würden diese, da sie ja in der Nähe der Offshore-Anlagen im Norden konstruiert werden müssten, ebenfalls ein Erweiterung des Stromnetzes erfordern, um erneut Strom aus dem Norden zu den großen Verbrauchern im Süden zu transportieren. Der Strom wäre speicher- und abrufbar, aber er würde weiterhin eine Erweiterung des Stromnetzes erfordern.