27.05.2014 - 16:10 | Verwaltungsgemeinschaft Wemding | NEP
Sehr geehrte Damen und Herren,
eine neugeplante Gleichstromtrasse soll den Landkreis Donau-Ries durchschneiden, ggf. ist davon auch der östliche Teil des Gebietes der Verwaltungsgemeinschaft Wemding betroffen. Die Freileitungen mit über 65 Meter Höhe verschandeln für viele Generationen das Bild unserer Heimat und verändern unsere seit Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft in unserer Region. Zudem bestehenden Bedenken für die Gesundheit von Mensch und Tier, gerade auch im Hinblick auf die Emissionen.
Die Verwaltungsgemeinschaft Wemding stellt daher in Frage, ob die neue Stromtrasse notwendig ist und ob sie durch Teile unseres Gebietes gehen muss. Bevor ein solcher Einschnitt vorgenommen wird, sind andere alternative Methoden der Energiegewinnung auszuschöpfen. Insoweit stehen wir zur Energiewende. Auf dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Wemding wurden beispielsweise mehrere Flächen zur Erzeugung von Windenergie vorgeschlagen. Auch erschließt sich für uns nicht, warum eine Trasse, die vor allem den Großraum München mit Strom versorgen soll, über Schwaben umgeleitet wird und nicht auf dem direkten Weg nach München läuft. Mit der neuen Gleichstromtrasse verlieren die betroffenen Grundstücke an Wert und die Attraktivität des ländlichen Raums sinkt erheblich. Gerade junge Familien werden dort ihre Ansiedlungspläne hinterfragen, was für die Zukunftsfähigkeit der betroffenen Gemeinden sehr problematisch ist.
Eine solide Planung bedarf, dass die Menschen und die Kommunen in den Planungsprozess ehrlich und offen miteinbezogen werden. Großveranstaltungen, die tausende von Menschen auf einmal informieren sollen, helfen dort nicht weiter. Es ist ernsthaft zu prüfen, ob und wo der Einsatz einer Erdverkabelung eine Alternative darstellen kann. Dazu ist ggf. das entsprechende Bundesgesetz zu ändern.
Die Gemeinde dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das St..-Florians-Prinzip hilft dabei uns allen nicht. Deshalb beantragen wir, dass das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Wemding insgesamt von der geplanten Gleichstromtrasse mit Freileitungen aus den Planungen herausgenommen wird. Wir legen daher hiermit Widerspruch gegen die Planungen ein.
Dieser Widerspruch der Verwaltungsgemeinschaft Wemding ergeht im Auftrag und im Einvernehmen mit der Stadt Wemding und den Gemeinden Fünfstetten, Huisheim, Otting und Wolferstadt.
Mit freundlichen Grüßen
Xaver Meyr
Verwaltungsgemeinschaft Wemding
eine neugeplante Gleichstromtrasse soll den Landkreis Donau-Ries durchschneiden, ggf. ist davon auch der östliche Teil des Gebietes der Verwaltungsgemeinschaft Wemding betroffen. Die Freileitungen mit über 65 Meter Höhe verschandeln für viele Generationen das Bild unserer Heimat und verändern unsere seit Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft in unserer Region. Zudem bestehenden Bedenken für die Gesundheit von Mensch und Tier, gerade auch im Hinblick auf die Emissionen.
Die Verwaltungsgemeinschaft Wemding stellt daher in Frage, ob die neue Stromtrasse notwendig ist und ob sie durch Teile unseres Gebietes gehen muss. Bevor ein solcher Einschnitt vorgenommen wird, sind andere alternative Methoden der Energiegewinnung auszuschöpfen. Insoweit stehen wir zur Energiewende. Auf dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Wemding wurden beispielsweise mehrere Flächen zur Erzeugung von Windenergie vorgeschlagen. Auch erschließt sich für uns nicht, warum eine Trasse, die vor allem den Großraum München mit Strom versorgen soll, über Schwaben umgeleitet wird und nicht auf dem direkten Weg nach München läuft. Mit der neuen Gleichstromtrasse verlieren die betroffenen Grundstücke an Wert und die Attraktivität des ländlichen Raums sinkt erheblich. Gerade junge Familien werden dort ihre Ansiedlungspläne hinterfragen, was für die Zukunftsfähigkeit der betroffenen Gemeinden sehr problematisch ist.
Eine solide Planung bedarf, dass die Menschen und die Kommunen in den Planungsprozess ehrlich und offen miteinbezogen werden. Großveranstaltungen, die tausende von Menschen auf einmal informieren sollen, helfen dort nicht weiter. Es ist ernsthaft zu prüfen, ob und wo der Einsatz einer Erdverkabelung eine Alternative darstellen kann. Dazu ist ggf. das entsprechende Bundesgesetz zu ändern.
Die Gemeinde dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das St..-Florians-Prinzip hilft dabei uns allen nicht. Deshalb beantragen wir, dass das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Wemding insgesamt von der geplanten Gleichstromtrasse mit Freileitungen aus den Planungen herausgenommen wird. Wir legen daher hiermit Widerspruch gegen die Planungen ein.
Dieser Widerspruch der Verwaltungsgemeinschaft Wemding ergeht im Auftrag und im Einvernehmen mit der Stadt Wemding und den Gemeinden Fünfstetten, Huisheim, Otting und Wolferstadt.
Mit freundlichen Grüßen
Xaver Meyr
Verwaltungsgemeinschaft Wemding