28.05.2014 - 01:10 | Sabine R. | NEP
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Einwände einbringen bezüglich der geplanten Stromtrasse.
Der vorliegende Netzentwicklungsplan, der öffentlich zur Behandlung ansteht, schadet der Entwicklung unserer Struktur in Deutschland und auch in Europa. Dieser Schaden entsteht durch Vernachlässigung nachhaltiger Energieerzeugung und Vorantreiben überholter und nachgewiesen umweltfeindlicher und technisch überholter Energiegewinnung, namentlich der fossilen oder atomaren Energiegewinnung.
Der Schaden, der entsteht, wenn die Stromtrasse gebaut ist, ist vielfältig. Menschen verlieren Hab und Gut in Folge von Zwangsenteignungen, ohne dass der Nutzen für die Öffentlichkeit dies erforderlich machte. Doch noch gravierender ist der Umstand, dass eine große Anzahl an Menschen in ihrem Lebensumfeld beeinträchtigt werden. Dies steht in keinem Verhältnis zu einem etwaig zu erwartetem Nutzen der Stromtrasse.
An dieser Stelle will ich Einspruch erheben, dass ein Teil unseres gemeinschaftlichen Eigentums zur Zwangsenteignung ansteht, dass unser Lebensumfeld beeinträchtigt und unsere Gesundheit gefährdet wird.
Besonders schwerwiegend ist, dass die Region, in der ich lebe und durch die die Stromtrasse gebaut werden soll, strukturschwach ist. Sie ist dadurch insbesondere auf Landwirtschaft ausgerichtet und auf Tourismus angewiesen. Dies ist eine wertvolle Ressource für die Zukunft der Region. Von Industrie weitgehend unberührt, ist es nicht akzeptabel, dass diese Kulturlandschaft in der jetzigen Form unnötig geopfert wird, um eine nicht-zwingend notwendige Stromführung herzustellen.
In der akademischen und technischen Diskussion werden viele Alternativen aufgezeigt, die unterstreichen, dass die Notwendigkeit der Maßnahme nicht zwingend gegeben ist. An dieser Stelle sei auf die subterrane Verlegung von Stromleitungen verwiesen.
Die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen sind nicht absehbar, die Technik noch mindestens im experimentellen Stadium, also noch nicht probat angewandt. Das heißt, es gibt keine Langzeitstudien, die belegen könnten, dass von der Maßnahme keine gesundheitlichen oder sonstigen Schäden ausgehen können. Allein der Umstand, dass die Konstrukteure überhohe Masten zum Einsatz bringen wollen zeigt, dass sie von einer akuten Gefährdung der stromführenden Teile ausgehen. Diese Gefährdung könnte durch Hitzeeinwirkungen, Strahlungen oder sonstiger Art sein.
Dies erinnert an die himmelbeherrschenden Luftschiffe, die, gigantisch gebaut, an hohen Masten landen mussten, da sie gerne explodierten. Deshalb bezeichnen auch viele Bürger die Technik der Hochspannungstrasse als „Steinzeittechnik“. Unsere technische und gesellschaftliche Entwicklung sollte nicht auf überholte Technik gründen. Das hat sich schon bewährt, indem Deutschland und Europa wesentliche Impulse in Bezug auf nachhaltige Energien liefern konnten.
Unzweifelhaft ist allerdings, dass alleine durch die einzelnen Bauhöhen der technischen Gebilde, die allesamt miteinander durch starke Kabel verbunden sind, eine erhebliche, nicht-hinnehmbare optische Beeinträchtigung gegeben ist. Der Blick der Menschen und möglicherweise auch der Tiere und anderen Lebewesen wird zwangsläufig auf diese geplante Stromführung gerichtet werden, die nicht umsonst in der Bevölkerung inzwischen „Monstertrasse“ heißt.
Daher möchte ich an Sie meine Bitte und Aufforderung richten: unterstützen Sie den Ausbau der nachhaltigen Energiegewinnung. Unterstützen Sie die sichere Stromversorgung. Unterstützen Sie den Fortbestand der einzigartigen Ruhe und naturnahen Umgebung unserer Region. Wenden Sie Methoden an, Strom sicher und umweltverträglich dorthin zu befördern, wo er verbraucht wird oder fördern Sie die dezentrale Stromgewinnung wie sie hier in unserer Region praktiziert wird.
Ich möchte abschließend noch anmerken - Beispiel Berliner Flughafen - dass es mit Sicherheit in vielerlei Hinsicht zielführender ist, in anspruchsvolle, konkrete und erfolgreiche Planung zu investieren, um den technischen Standort Deutschland zu behaupten, als uns in ein unvorhersehbares Wagnis mit Folgekosten zu manövrieren. Die bisher schon veranschlagten exorbitanten Mittel in die Strukturförderung der Region zu investieren, würde ihrer Weiterentwicklung mehr helfen als ein Projekt, das geeignet ist, die bisher bereits finanzierten Fördermaßnahmen unwirksam zu machen.
Daher meine erneute Forderung: keine Stromtrasse durch Oberfranken!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine R.
Anmerkung: Diese Stellungnahme wurde gemeinsam und einvernehmlich entwickelt von Sabine R. und Heinz K..
ich möchte Einwände einbringen bezüglich der geplanten Stromtrasse.
Der vorliegende Netzentwicklungsplan, der öffentlich zur Behandlung ansteht, schadet der Entwicklung unserer Struktur in Deutschland und auch in Europa. Dieser Schaden entsteht durch Vernachlässigung nachhaltiger Energieerzeugung und Vorantreiben überholter und nachgewiesen umweltfeindlicher und technisch überholter Energiegewinnung, namentlich der fossilen oder atomaren Energiegewinnung.
Der Schaden, der entsteht, wenn die Stromtrasse gebaut ist, ist vielfältig. Menschen verlieren Hab und Gut in Folge von Zwangsenteignungen, ohne dass der Nutzen für die Öffentlichkeit dies erforderlich machte. Doch noch gravierender ist der Umstand, dass eine große Anzahl an Menschen in ihrem Lebensumfeld beeinträchtigt werden. Dies steht in keinem Verhältnis zu einem etwaig zu erwartetem Nutzen der Stromtrasse.
An dieser Stelle will ich Einspruch erheben, dass ein Teil unseres gemeinschaftlichen Eigentums zur Zwangsenteignung ansteht, dass unser Lebensumfeld beeinträchtigt und unsere Gesundheit gefährdet wird.
Besonders schwerwiegend ist, dass die Region, in der ich lebe und durch die die Stromtrasse gebaut werden soll, strukturschwach ist. Sie ist dadurch insbesondere auf Landwirtschaft ausgerichtet und auf Tourismus angewiesen. Dies ist eine wertvolle Ressource für die Zukunft der Region. Von Industrie weitgehend unberührt, ist es nicht akzeptabel, dass diese Kulturlandschaft in der jetzigen Form unnötig geopfert wird, um eine nicht-zwingend notwendige Stromführung herzustellen.
In der akademischen und technischen Diskussion werden viele Alternativen aufgezeigt, die unterstreichen, dass die Notwendigkeit der Maßnahme nicht zwingend gegeben ist. An dieser Stelle sei auf die subterrane Verlegung von Stromleitungen verwiesen.
Die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen sind nicht absehbar, die Technik noch mindestens im experimentellen Stadium, also noch nicht probat angewandt. Das heißt, es gibt keine Langzeitstudien, die belegen könnten, dass von der Maßnahme keine gesundheitlichen oder sonstigen Schäden ausgehen können. Allein der Umstand, dass die Konstrukteure überhohe Masten zum Einsatz bringen wollen zeigt, dass sie von einer akuten Gefährdung der stromführenden Teile ausgehen. Diese Gefährdung könnte durch Hitzeeinwirkungen, Strahlungen oder sonstiger Art sein.
Dies erinnert an die himmelbeherrschenden Luftschiffe, die, gigantisch gebaut, an hohen Masten landen mussten, da sie gerne explodierten. Deshalb bezeichnen auch viele Bürger die Technik der Hochspannungstrasse als „Steinzeittechnik“. Unsere technische und gesellschaftliche Entwicklung sollte nicht auf überholte Technik gründen. Das hat sich schon bewährt, indem Deutschland und Europa wesentliche Impulse in Bezug auf nachhaltige Energien liefern konnten.
Unzweifelhaft ist allerdings, dass alleine durch die einzelnen Bauhöhen der technischen Gebilde, die allesamt miteinander durch starke Kabel verbunden sind, eine erhebliche, nicht-hinnehmbare optische Beeinträchtigung gegeben ist. Der Blick der Menschen und möglicherweise auch der Tiere und anderen Lebewesen wird zwangsläufig auf diese geplante Stromführung gerichtet werden, die nicht umsonst in der Bevölkerung inzwischen „Monstertrasse“ heißt.
Daher möchte ich an Sie meine Bitte und Aufforderung richten: unterstützen Sie den Ausbau der nachhaltigen Energiegewinnung. Unterstützen Sie die sichere Stromversorgung. Unterstützen Sie den Fortbestand der einzigartigen Ruhe und naturnahen Umgebung unserer Region. Wenden Sie Methoden an, Strom sicher und umweltverträglich dorthin zu befördern, wo er verbraucht wird oder fördern Sie die dezentrale Stromgewinnung wie sie hier in unserer Region praktiziert wird.
Ich möchte abschließend noch anmerken - Beispiel Berliner Flughafen - dass es mit Sicherheit in vielerlei Hinsicht zielführender ist, in anspruchsvolle, konkrete und erfolgreiche Planung zu investieren, um den technischen Standort Deutschland zu behaupten, als uns in ein unvorhersehbares Wagnis mit Folgekosten zu manövrieren. Die bisher schon veranschlagten exorbitanten Mittel in die Strukturförderung der Region zu investieren, würde ihrer Weiterentwicklung mehr helfen als ein Projekt, das geeignet ist, die bisher bereits finanzierten Fördermaßnahmen unwirksam zu machen.
Daher meine erneute Forderung: keine Stromtrasse durch Oberfranken!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine R.
Anmerkung: Diese Stellungnahme wurde gemeinsam und einvernehmlich entwickelt von Sabine R. und Heinz K..