13.11.2015 - 22:41 | Harald C. | NEP
Betreff: Stellungnahme zum NEP 2013
Hiermit erhebe ich Einwand gegen das Projekt P44mod, insbesondere deren Maßnahme M28bmod. Diese sieht vor, eine weitere 380kV-Leitung im Rahmen einer Bündelung als Neubau neben der derzeit im Bau befindlichen 380kV-Trasse durch das Coburger Land zu führen. Ebenso wende ich mich hiermit gegen eine eventuelle Trassierung einer HGÜ-Leitung nach Projekt DC5/DC6 durch das Coburger Land.
Das Coburger Land, insbesondere der östliche Landkreis, wurde in den letzten 10 Jahren von einer Autobahn (A73), einer ICE-Hochgeschwindigkeits- Neubaustrecke, und der derzeit im Bau befindlichen 380kV-Leitung stark in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere in der Gemeinde Ebersdorf bei Coburg wurde durch die genannten Maßnahmen viel Wald zerstört. Zahlreiche Naherholungsebiete, Ausflugs- und Wanderziele wurden dadurch stark beeinträchtigt.
Eine oder gar zwei weitere Leitungstrassen würden die Entwicklungsmöglichkeiten der betroffenen Kommunen, die Möglichkeiten zur Naherholung sowie die Lebensqualität der Bürger noch stärker einschränken. Auch wenn eine Bündelung von Infrastruktur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll erscheinen mag - eine Überbündelung, wie sie hier drohen würde, zeugt vom Fehlen eines jeden Respekts vor den betroffenen Bürgern. Diese haben bisher jedes Projekt zähneknirschend hingenommen. Eine Überbündelung wäre eine grobe Verletzung des Vertrauens in die Planungsinstanzen, von denen man sich erhofft hatte, dass diese irgendwann auch eine Belastungsgrenze als Kriterium für neue Planungen aufnehmen würden.
Gegen die P44mod sprechen zudem technische Gründe: Ausgewiesenes Teilziel ist es lt. NEP, die Versorgungssicherheit bei Ausfall eines Stromkreises der 380- kV-Leitung Altenfeld – Redwitz zu gewährleisten. Bei einer Netzerstärkung in bestehender Trasse ist die Wahrscheinlichkeit jedoch hoch, dass Ausfall verursachende Ereignisse gleich beide Trassen treffen könnten.
Eine Paralleltrassierung aus Redundanzgründen erscheint folglich nicht sinnvoll.
Als Bürger einer Gemeinde im Osten des Landkreises Coburg frage ich mich wirklich, was man uns und unseren Kindern noch alles zumuten möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Harald C.
Hiermit erhebe ich Einwand gegen das Projekt P44mod, insbesondere deren Maßnahme M28bmod. Diese sieht vor, eine weitere 380kV-Leitung im Rahmen einer Bündelung als Neubau neben der derzeit im Bau befindlichen 380kV-Trasse durch das Coburger Land zu führen. Ebenso wende ich mich hiermit gegen eine eventuelle Trassierung einer HGÜ-Leitung nach Projekt DC5/DC6 durch das Coburger Land.
Das Coburger Land, insbesondere der östliche Landkreis, wurde in den letzten 10 Jahren von einer Autobahn (A73), einer ICE-Hochgeschwindigkeits- Neubaustrecke, und der derzeit im Bau befindlichen 380kV-Leitung stark in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere in der Gemeinde Ebersdorf bei Coburg wurde durch die genannten Maßnahmen viel Wald zerstört. Zahlreiche Naherholungsebiete, Ausflugs- und Wanderziele wurden dadurch stark beeinträchtigt.
Eine oder gar zwei weitere Leitungstrassen würden die Entwicklungsmöglichkeiten der betroffenen Kommunen, die Möglichkeiten zur Naherholung sowie die Lebensqualität der Bürger noch stärker einschränken. Auch wenn eine Bündelung von Infrastruktur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll erscheinen mag - eine Überbündelung, wie sie hier drohen würde, zeugt vom Fehlen eines jeden Respekts vor den betroffenen Bürgern. Diese haben bisher jedes Projekt zähneknirschend hingenommen. Eine Überbündelung wäre eine grobe Verletzung des Vertrauens in die Planungsinstanzen, von denen man sich erhofft hatte, dass diese irgendwann auch eine Belastungsgrenze als Kriterium für neue Planungen aufnehmen würden.
Gegen die P44mod sprechen zudem technische Gründe: Ausgewiesenes Teilziel ist es lt. NEP, die Versorgungssicherheit bei Ausfall eines Stromkreises der 380- kV-Leitung Altenfeld – Redwitz zu gewährleisten. Bei einer Netzerstärkung in bestehender Trasse ist die Wahrscheinlichkeit jedoch hoch, dass Ausfall verursachende Ereignisse gleich beide Trassen treffen könnten.
Eine Paralleltrassierung aus Redundanzgründen erscheint folglich nicht sinnvoll.
Als Bürger einer Gemeinde im Osten des Landkreises Coburg frage ich mich wirklich, was man uns und unseren Kindern noch alles zumuten möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Harald C.