18.11.2015 - 15:21 | Waldtraut D. | NEP
Betreff: Stellungnahme NEP 2025
Soeben wird trotz enormen Widerstands aus der hiesigen Bevölkerung und unter Missachtung fachlicher Gutachten, die die Notwendigkeit solcher Höchstspannungsleitungen eindeutig widerlegen, vor meiner Haustüre die 380 kV-Leitung Altendorf-Redwitz aufgebaut. Jeder Blick aus meinen nach Osten gerichteten Fenstern der 1. Etage ist nun ein Graus. Völlig erschüttert musste ich kürzlich der Tagespresse entnehmen, das neue Planungen (P44 mod) existieren, entweder die gerade errichteten Masten wieder abzubauen, um neueren (größeren) Exemplaren Platz zu machen, die dann statt der bisherigen 2 die angeblich erforderlichen 4 Leiterseile tragen können. Alternativ könne man aber auch 60 Meter von der gerade gebauten Trasse eine gleichwertige erstellen (die 2+2 Seil- Lösung). Aus Platzgründen könnte es dann sein, dass diese neue Trasse sogar noch näher an unsere Wohnhäuser heranrückt. Beide vorgeschlagenen Möglichkeiten sind für mich der blanke Hohn bzw. auch vom finanziellen her ein Schildbürgerstreich. Das kann doch einfach nicht wahr sein??
Sollen wieder alle Gegenargumente unter den Teppich gekehrt werden mit der nicht bewiesenen Behauptung "sonst bricht ein Engpass bei der Stromversorgung aus"? Bislang ist zumindest kein Engpass zu spüren, obwohl das KKW Grafenrheinfeld bereits seit einiger Zeit abgeschaltet ist, ohne dass die "hierfür dringend erforderliche" 380kV-Leitung am Netz ist. Ich wehre mich entschieden gegen diese neue Planung und bin auch nach wie vor nicht von der Notwendigkeit der gerade im Bau befindlichen 380 kV-Leitung Altendorf-Redwitz überzeugt. Durch das "Bündelungsgebot" werden wir hier zu den Lasteseln der Nation gemacht - wenn diese Leitungen überhaupt einen Nutzen bringen, werden den andere haben. Ich fühle mich durch solche Maßnahmen sowohl gesundheitlich als auch in meinem subjektiven Wohlbefinden beeinträchtigt, vom zu erwartenden Wertverlust für meine Immobilie mal ganz abgesehen. Von den Politikern hätte ich eine bessere Interessenvertretung ihrer Wähler erwartet, sowohl auf lokaler als auch auf Landes- oder Bundesebene. Bleibt die Hoffnung, dass sich das in dieser "2. Runde" des Widerstandes bessert.
Mit einer Veröffentlichung dieser Stellungnahme bin ich einverstanden.
Waldtraut D.
Soeben wird trotz enormen Widerstands aus der hiesigen Bevölkerung und unter Missachtung fachlicher Gutachten, die die Notwendigkeit solcher Höchstspannungsleitungen eindeutig widerlegen, vor meiner Haustüre die 380 kV-Leitung Altendorf-Redwitz aufgebaut. Jeder Blick aus meinen nach Osten gerichteten Fenstern der 1. Etage ist nun ein Graus. Völlig erschüttert musste ich kürzlich der Tagespresse entnehmen, das neue Planungen (P44 mod) existieren, entweder die gerade errichteten Masten wieder abzubauen, um neueren (größeren) Exemplaren Platz zu machen, die dann statt der bisherigen 2 die angeblich erforderlichen 4 Leiterseile tragen können. Alternativ könne man aber auch 60 Meter von der gerade gebauten Trasse eine gleichwertige erstellen (die 2+2 Seil- Lösung). Aus Platzgründen könnte es dann sein, dass diese neue Trasse sogar noch näher an unsere Wohnhäuser heranrückt. Beide vorgeschlagenen Möglichkeiten sind für mich der blanke Hohn bzw. auch vom finanziellen her ein Schildbürgerstreich. Das kann doch einfach nicht wahr sein??
Sollen wieder alle Gegenargumente unter den Teppich gekehrt werden mit der nicht bewiesenen Behauptung "sonst bricht ein Engpass bei der Stromversorgung aus"? Bislang ist zumindest kein Engpass zu spüren, obwohl das KKW Grafenrheinfeld bereits seit einiger Zeit abgeschaltet ist, ohne dass die "hierfür dringend erforderliche" 380kV-Leitung am Netz ist. Ich wehre mich entschieden gegen diese neue Planung und bin auch nach wie vor nicht von der Notwendigkeit der gerade im Bau befindlichen 380 kV-Leitung Altendorf-Redwitz überzeugt. Durch das "Bündelungsgebot" werden wir hier zu den Lasteseln der Nation gemacht - wenn diese Leitungen überhaupt einen Nutzen bringen, werden den andere haben. Ich fühle mich durch solche Maßnahmen sowohl gesundheitlich als auch in meinem subjektiven Wohlbefinden beeinträchtigt, vom zu erwartenden Wertverlust für meine Immobilie mal ganz abgesehen. Von den Politikern hätte ich eine bessere Interessenvertretung ihrer Wähler erwartet, sowohl auf lokaler als auch auf Landes- oder Bundesebene. Bleibt die Hoffnung, dass sich das in dieser "2. Runde" des Widerstandes bessert.
Mit einer Veröffentlichung dieser Stellungnahme bin ich einverstanden.
Waldtraut D.