22.11.2015 - 19:06 | Familie R. | NEP

Betreff: Einwände gegen die Projekte P44 mod, P44 und DC5/DC6


Sehr geehrte Damen und Herren,



hiermit erheben wir aus folgendem Grund / folgenden Gründen Einwände gegen
die Projekte P44 mod, P44 und DC5/DC6 und haben heute (22.11.15) in Rödental
an der Demo teilgenommen.

Hier unsere Gründe für die Ablehnung:



Dem, bereits seit einiger Zeit laufenden Verfahren, mangelt es an
Transparenz.

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Sowohl die Bürger der Stadt Rödental als auch die des Landkreises Coburg
sind bereits jetzt durch die bestehende 380 kV-Leitung, die BAB A 73 und die
ICE-Trasse über Gebühr belastet.

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In den für die Planung herangezogenen Szenarien werden meines Erachtens
falsche Annahmen zu Grunde gelegt. So könnte die Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken einen weiteren Netzausbau nicht
erforderlich werden lassen.

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Der zu erwartende technische Fortschritt hinsichtlich neuer Speichertechnik
und eine mögliche Reduzierung des zukünftigen Verbrauchs sind nur
unzureichend berücksichtigt.

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In den Szenarien spielt der Stromexport eine wesentliche Rolle, in einer
Abwägung muss den Schutzbelangen von Mensch und Natur immer Vorrang vor den
wirtschaftlichen Interessen der Netzbetreiber eingeräumt werden.

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Den Netzbetreibern geht es nicht vorrangig um Versorgungssicherheit. Dies
erkennt man daran, dass auch nach Abschaltung des AKW Grafenrheinfeld (Mitte
2015) die Lichter nicht ausgegangen sind, obwohl die Leitung Altenfeld –
Redwitz erst frühestens Ende 2015 ans Netz geht.

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Planvolles Handeln sieht anders aus. Wer ist dafür verantwortlich, dass eine
neue Leitung, direkt neben einer im Bau befindlichen Leitung errichtet
werden soll oder diese Leitung noch einmal abgerissen werden müsste?

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Durch die geplanten Vorhaben erhalten Sie so keinen Ringschluss. Sollte im
Katastrophenfall ein Naturereignis für eine Unterbrechung der
Stromversorgung verantwortlich sein, sind beide Leitungen gleichzeitig
betroffen. Zusätzlich müssen Sie das Umspannwerk Redwitz erweitern, das
jetzt schon an seine Kapazitätsgrenzen geführt wird.

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Bei einer Bündelung der Leitungen werden die bisher vorgegebenen
Mindestabstände nicht mehr eingehalten.

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Schutzgüter Mensch, Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt, Boden und
Landschaft werden durch neue Leitungen in unzulässiger Weise betroffen. Ein
neuer Kahlschlag quer durch den östlichen Landkreis Coburg und den Landkreis
Lichtenfels sowie erhebliche Umweltauswirkungen wären die Folge.

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Der Neubau, ob als Freileitung oder Erdkabel, hätte weitere, erhebliche
Beeinträchtigungen zur Folge und würde die Zerstörung der Landschaft weiter
vorantreiben.




Wir sind gegen die Projekte P44 mod, P44 und DC5/DC6!!!!


Christine R.

Lieselotte R.

Johannes R.