26.02.2017 - 11:00 | Holger D. | NEP
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Anlage sende ich Ihnen meine Studie zu den Auswirkungen der laufenden Windenergie-Regionalplanung in SH auf die geplante 380-kV-Ostküstentrasse (M351). Die detaillierten neuen, stark verringerten potentiallen Windkraft-Ausbaupotentiale belegen eindeutig, dass auf diese Maßnahme verzichtet werden kann. Ebenso besteht für die Maßnahme M468 keine Notwendigkeit mehr. Die Ergebnisse der Studie könne wie folgt zusammengefasst werden:
1. Die für die Begründung einer neuen 380-kV Stromtrasse im Kreis Ostholstein von Göhl nach Stockelsdorf herangezogenen Bedarfsprognosen beruhen auf einem veralteten Stand der Windenergieplanung in Schleswig-Holstein.
2. Nach aktuellem Planungsstand wird sich die installierte Windenergieleistung im nördlichen Teil Ostholsteins um über 40 % verringern, von derzeit 350 MW auf unter 200 MW. Das sind lediglich 20 % der ursprünglich prognostizierten Leistung.
3. Im gesamten geplanten 380-kV Trassenabschnitt von Göhl nach Stockelsdorf ist eine maximale Windenergieleistung von 530 MW zu erwarten, was nur einen moderaten Anstieg von 20 % bedeutet und nur etwa einem Drittel der bisher zugrunde gelegten Leistung von
1500 MW entspricht.
4. Unter den gegebenen Umständen ist die Errichtung einer 380-kV Trasse von Göhl nach Stockelsdorf weder netzplanerisch noch wirtschaftlich zu begründen. Die laufenden Planungen sollten daher umgehend eingestellt und nur im Falle einer unwahrscheinlichen, vollkommen veränderten Planungskulisse der endgültigen Windenergie-Regionalpläne 2018 wieder aufgenommen werden. Bis auf weiteres ist das Vorhaben aus dem Netzentwicklungsplan 2030 zu streichen.
5. Die Notwendigkeit einer weiteren 380-kV Stromtrasse von Lübeck nach Krümmel ist wegen der deutlich geringeren Windstromeinspeisung ebenfalls nicht gegeben, das Projekt sollte daher aus dem Netzentwicklungsplan 2030 gestrichen werden.
in der Anlage sende ich Ihnen meine Studie zu den Auswirkungen der laufenden Windenergie-Regionalplanung in SH auf die geplante 380-kV-Ostküstentrasse (M351). Die detaillierten neuen, stark verringerten potentiallen Windkraft-Ausbaupotentiale belegen eindeutig, dass auf diese Maßnahme verzichtet werden kann. Ebenso besteht für die Maßnahme M468 keine Notwendigkeit mehr. Die Ergebnisse der Studie könne wie folgt zusammengefasst werden:
1. Die für die Begründung einer neuen 380-kV Stromtrasse im Kreis Ostholstein von Göhl nach Stockelsdorf herangezogenen Bedarfsprognosen beruhen auf einem veralteten Stand der Windenergieplanung in Schleswig-Holstein.
2. Nach aktuellem Planungsstand wird sich die installierte Windenergieleistung im nördlichen Teil Ostholsteins um über 40 % verringern, von derzeit 350 MW auf unter 200 MW. Das sind lediglich 20 % der ursprünglich prognostizierten Leistung.
3. Im gesamten geplanten 380-kV Trassenabschnitt von Göhl nach Stockelsdorf ist eine maximale Windenergieleistung von 530 MW zu erwarten, was nur einen moderaten Anstieg von 20 % bedeutet und nur etwa einem Drittel der bisher zugrunde gelegten Leistung von
1500 MW entspricht.
4. Unter den gegebenen Umständen ist die Errichtung einer 380-kV Trasse von Göhl nach Stockelsdorf weder netzplanerisch noch wirtschaftlich zu begründen. Die laufenden Planungen sollten daher umgehend eingestellt und nur im Falle einer unwahrscheinlichen, vollkommen veränderten Planungskulisse der endgültigen Windenergie-Regionalpläne 2018 wieder aufgenommen werden. Bis auf weiteres ist das Vorhaben aus dem Netzentwicklungsplan 2030 zu streichen.
5. Die Notwendigkeit einer weiteren 380-kV Stromtrasse von Lübeck nach Krümmel ist wegen der deutlich geringeren Windstromeinspeisung ebenfalls nicht gegeben, das Projekt sollte daher aus dem Netzentwicklungsplan 2030 gestrichen werden.
Beitragsanhang
holger_d_0.pdf
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