25.04.2023 - 19:49 | Tom L. | NEP
Betreff: Einspruch
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachstehend erhalten Sie meine Stellungnahme zum aktuellen Netzentwicklungsplan.
Diese Einwendungen sind zur Veröffentlichung freigegeben.
Mit dem Ausbau der Offshore-Windkraft auf 70 GW soll die dezentrale Energiewende in ein zentrales Versorgungssystem zurückgedreht werden. Das kann nicht funktionieren. Die Natur und auch die Menschen werden sich dagegenstemmen. Das bestehende Übertragungsnetz ist nach einer Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare für eine4n überregionalen Austausch, auch für die Industrie, völlig ausreichend. Alles andere ist nicht finanzierbar.
Beim Suedostlink (Projekte DC5 und DC20) handelt es sich um eine Stromautobahn zur Förderung des europäischen Stromhandels auf Kosten des Stromzahlers mit der Begründung, die Trassen werden für die Versorgung Südbayerns benötigt. Nutznießer davon sind die Netzbetreiber und deren Investoren – mit einer garantierten Rendite weit über dem marktüblichen Zins. Hier wird die Verpflichtung zum Gemeinwohl mit Füßen getreten
Gesundheitliche Auswirkungen für die an der Trasse wohnenden Menschen und die massiven Eingriffe in die Natur und das Wohnumfeld der Betroffenen, die Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Naturhaushalte, finden ebenfalls so gut wie keine Berücksichtigung im Netzentwicklungsplan. Das „Schutzgut Mensch“ existiert hier scheinbar überhaupt nicht. Dies zeigt auch die Tatsache, dass es keine verbindliche bundesweite Abstandsregelung zur Wohnbebauung gibt (wie z. B. bei Windkraftanlagen in Bayern).
Deutschland will aus guten Gründen zukünftig auf Atomstrom verzichten, das bedeutet in der Konsequenz aber auch, dass kein Atomstrom importiert werden darf. Vielmehr muss das Konzept der Zukunft der EU auch dahin gehen, aus der Atom- und Stein-/Braunkohle-Stromerzeugung auszusteigen und die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien zu nutzen. Dezentrale Stromerzeugung aus Wind-, Solar-, Wasserkraft- und Biogasanlagen unterstützt durch schnell regulierbare Gaskraftwerke, den Einsatz von Speichermöglichkeiten und der Aufbau eines intelligenten Netzes mit SmartGrit etc. müssen im Interesse der Umwelt, des Klimas und der Menschen und Tiere zukünftig gefördert werden, nicht ausschließlich die wirtschaftlichen Interessen.
Mit freundlichen Grüßen
T. L.
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachstehend erhalten Sie meine Stellungnahme zum aktuellen Netzentwicklungsplan.
Diese Einwendungen sind zur Veröffentlichung freigegeben.
Mit dem Ausbau der Offshore-Windkraft auf 70 GW soll die dezentrale Energiewende in ein zentrales Versorgungssystem zurückgedreht werden. Das kann nicht funktionieren. Die Natur und auch die Menschen werden sich dagegenstemmen. Das bestehende Übertragungsnetz ist nach einer Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare für eine4n überregionalen Austausch, auch für die Industrie, völlig ausreichend. Alles andere ist nicht finanzierbar.
Beim Suedostlink (Projekte DC5 und DC20) handelt es sich um eine Stromautobahn zur Förderung des europäischen Stromhandels auf Kosten des Stromzahlers mit der Begründung, die Trassen werden für die Versorgung Südbayerns benötigt. Nutznießer davon sind die Netzbetreiber und deren Investoren – mit einer garantierten Rendite weit über dem marktüblichen Zins. Hier wird die Verpflichtung zum Gemeinwohl mit Füßen getreten
Gesundheitliche Auswirkungen für die an der Trasse wohnenden Menschen und die massiven Eingriffe in die Natur und das Wohnumfeld der Betroffenen, die Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Naturhaushalte, finden ebenfalls so gut wie keine Berücksichtigung im Netzentwicklungsplan. Das „Schutzgut Mensch“ existiert hier scheinbar überhaupt nicht. Dies zeigt auch die Tatsache, dass es keine verbindliche bundesweite Abstandsregelung zur Wohnbebauung gibt (wie z. B. bei Windkraftanlagen in Bayern).
Deutschland will aus guten Gründen zukünftig auf Atomstrom verzichten, das bedeutet in der Konsequenz aber auch, dass kein Atomstrom importiert werden darf. Vielmehr muss das Konzept der Zukunft der EU auch dahin gehen, aus der Atom- und Stein-/Braunkohle-Stromerzeugung auszusteigen und die Möglichkeiten der erneuerbaren Energien zu nutzen. Dezentrale Stromerzeugung aus Wind-, Solar-, Wasserkraft- und Biogasanlagen unterstützt durch schnell regulierbare Gaskraftwerke, den Einsatz von Speichermöglichkeiten und der Aufbau eines intelligenten Netzes mit SmartGrit etc. müssen im Interesse der Umwelt, des Klimas und der Menschen und Tiere zukünftig gefördert werden, nicht ausschließlich die wirtschaftlichen Interessen.
Mit freundlichen Grüßen
T. L.